31. Januar - 8. Februar 2017

8 februari 2017 - Reefton, Nieuw-Zeeland

Hallo liebe Freunde,

es wird doch Zeit, dass ich Euch wieder mal etwas von meiner Reise erzähle. Die Zeit vergeht im Flug, wollte vorgestern schon schreiben, aber die Bibliothek in Hanmer Springs war wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Dann halt heute von Reefton aus. Ich werde mich etwas kürzer fassen (oder probiere es wenigstens).

Nach dem sehr gemütlichen Abend mit Fiona und Ken aus Colorado ging es am 1. Februar weiter. Ein neues "Ziel" sollte Pohara Beach sein, 250 km von Picton entfernt. Dort wollte ich nach 24 Jahren ehemalige Schulkollegen aus Steffisburg, Reto und Vera überraschen. 1992 waren sie damit beschäftigt, ihr eigenes Haus und ein B&B zu bauen. Im Internet konnte ich lesen, dass am Donnerstag Abend Lamm auf dem Menuplan stand. Man muss zum voraus einen Tisch reservieren, und, weil ich sie wirklich überraschen wollte, bat ich den Mann auf der Tourist Information an in Nelson, für mich unter dem Namen "Lina Riverman" zu reservieren...

31. Januar

Aber eben zuerst die 250 km Anfahrt! Ueber den Scenic Queen Charlotte Drive und einer abwechslungsreichen Fahrt mit zwei tollen Übergängen erreichte ich nach 105 km einen tollen Camping direkt am Meer!

1. Februar

In Nelson zuerst die Reservierung geregelt und dann auf dem Great Taste Trail, einem Fahrradweg entlang der Küste, über die Rabbit Island nach Motueka.

2. Februar

Das Abendessen heute musste echt verdient wareden: der Takaka Hill Pass wartete auf mich, auf der Passhöhe wartete ein heftiger Regen auf mich, auf der second road "East Takaka Road" wartete Schlamm und Pfludi auf mich und in Pohara selber schüttete es bis 6 Uhr abends wie aus Kübeln.

Das Wiedersehen war herzlich, das Abendessen Spitze!! (Die Foto ist noch noch auf dem Handy...)

3. Februar

Nach dem Morgenessen noch mal schnell zu einem Kaffee zu Reto und Vera, damit wir die alten Zeiten durchnehmen konnten, und vor allem über unsere gemeinsamen Lehrer lästern konnten!!

Um 11.30 Uhr nahm ich den Bus zurück nach Motueka, um dort die Weiterfahrt Richtung Süden aufzunehmen.

Nach ca 40 km fand ich eine Recreation Area, wo übernacheten auch erlaubt war. Seit Colorado endlich wieder mal im Fluss waschen!

4. Februar

Am Morgen merkte ich, dass meine 2,5 cm dicke Schlafmatte sich nach 21 Jahren treue Diensten zu einer 0,5 cm dicken Matte degeneriert hatte..... (hoffe mor Greymouth eine neue kaufen zu können).

Mein heutiges Ziel war St. Arnaud, der Ausgangsort des Rainbow Trails. Auf Nebenstrassen mit wenig Verkehr erreichte ich nach gut 70 km den Ort und ich hatte das Gefühl, dass ich endlich wieder mal richtige Berge sah.

5./6. Februar (Rainbow Trail)

Die zwei Tage offroad waren superschön! Das Wetter spielte mit, die gravel road war meistens befahrbar, einige Flüsse mussten durchquert werden, ab und zu musste ich wegen den gemeinen Steinen das Rad schieben, aber die Landschaft war genau nach meinem Geschmack!! Übernachtet hatte ich bei einer Hütte, dachte, ich wäre alleine. Schlussendlich waren wir mit 7 Personen, darum schlief ich doch im Zelt! Der zweite Tag dann etwas weniger schönes Wetter, dafür viel Rückenwind!! Dies konnte ich vor allem im zweiten Teil der Strecke, wo's das Tal runter ging, gut gebrauchen! Wenn die Waschbrettstücke nicht gewesen wären, dann wäre ich richtig geflogen. Um zwei Uhr erreichte ich (zusammen mit einer Holländerin) Hanmer Spring. Dort gönnten wir uns einen Mega-Burger! Sie fuhr noch weiter, ich ging auf den Camping.

7. Februar

Trotz schlechter Wetterprognose (muss eigentlich gar nicht mehr schauen, kommt, wie es kommt) am Morgen alles eingepackt, mich selber in die Regenkleider eingepackt. Schon nach 15 km hörte das Nass von oben auf, und die Sicht auf das Tal des Waiau Rivers wurde  immer besser. Nach 60 km begann die eigentliche Passstrasse zum Lewis Pass. Aber so wie es hier in Neuseeland ist: die Anfahrt mit dem ständigen Auf und Ab war anstrengender als die Passstrasse selber! Nach 80 km erreichte ich Maruia Springs. Nach dem kleinen Imbiss entschied ich mich, die Hot Pools zu besuchen, um meine Beine etwas zu verwöhnen. Das Schwefelwasser hat auch meinen (Kratz)wunden von den vielen Sandfliesstichen gut getan..... Frisch geputzt und dar getan, ging es dann noch 11 km weiter zum nächsten Zeltplatz.

8. Februar

Heute dann eine Kaffeefahrt! Als ich nach einer Stunde 1. und 2. Gang fahren den Rahu Summit erreicht hatte, ging es nur noch runter, unterstützt durch Rückenwind vom Feinsten (und praktisch kein Verkehr)!! Und jetzt eben in Reefton angekommen. Nach diesem Bericht geht es noch ca 30 km weiter. Morgen sollte ich Greymouth an der Westküste erreichen.

Hoffe auf eine "trockene" Zeit an der Westküste. Aber es kommt, wie es kommt!

Geniesst weiterhin den Winter, ich geniesse hier den "Sommer" und die schöne Natur!

Foto’s

2 Reacties

  1. Marion:
    8 februari 2017
    Heerlijk Karin om langs al die mooie plekken te fietsen, bij Nelson is het ook zo mooi he?? Je verhalen zijn gezellig om te lezen.
  2. Bärble:
    9 februari 2017
    Hallo Lina - tönt mega schön! Eben so richtig nach dir! Bei Strassenzustand Wellblech kommt mir immer Top of the World-Highway obsi...!
    Häb Sorg u Spass! Bärble