27. - 31. Juli 2017

2 augustus 2017 - Mount Shasta, California, Verenigde Staten

Liebe Leute,

bin soeben in Mt. Shasta angekommen, es ist draussen schon wieder beinahe 40 Grad, darum bin ich froh, dass ich einen kühlen Ort in der Bibliothek finden konnte. Kurz bevor ich hier eintraf, lief gut 100 m vor mir ein Bär über die Strasse. Also dann die Bärenglocke wieder auf "on" stellen.

27. Juli

Vor meiner Abfahrt ein verfrühtes Geburtstagstelefon an meine Mutti. Sie feiert am 28.7. ihren 89. Geburtstag. Die nächsten gut 120 km führten mich über den Cascade Lakes Highway. Bevor ich die verschiedenen Seen zu Gesicht bekommen sollte, musste aber noch der Pass beim Mt. Bachelor überquert werden. Auch dieser Berg gehört zu den vielen Vulkanbergen der Cascade Range und ist gleichzeitig ein sehr beliebtes Skigebiet im Winter. Auf der Passhöhe wider Erwarten ein Sportgeschäft mit Tea Room. Dort kam ich ins Gespräch mit zwei andern Velofahrern, die an diesem Tag noch gut 100 km weiterfahren mussten und vier Touristen aus Kansas City. Am Nachmittag dann entlang der vielen Seen, am Lava Lake eine Glace Pause eingeschaltet mit gratis Aussicht auf den Mt. Bachelor und die South Sister.

28. Juli

Meine Fahrt auf dem Cascade Lakes Highway ging weiter entlang Lavafeldern und durch abgebranntes Waldgebiet. Nach dem Einmünden in den Highway 58 und später 97 dann doch viel mehr Verkehr. In dieser Gegend keinen Zeltplatz, nur ein Motel "Whispering Pines". Das "No Vacancy" an einem Freitag Abend hatte ich schon beinahe erwartet. Die Frau erlaubte mir aber, das Zelt im "back yards" aufzustellen. Ich hoffe, dass die Motelzimmer besser aufgeräumt sind, als der Laden. Die Frage der Frau an alle Leute, die in den Laden kamen "Can I help you to find something?" war mehr als berechtigt....

29. Juli

Heute stand eine "Königsetappe" auf dem Programm: die Fahrt hoch zum Crater Lake! Die Frau schenkte mir noch ein verkohltes Schoggi-Muffin, und dann ging es los. Nach rund vier Stunden (mit einigen Snickers, Kit Kat, Nüssli und Trinkpausen) erreichte ich den ersten Viewpoint: was für eine Aussicht!!! Grandios und nicht wirklich zu verstehen, wie aus dem Mount Mazama dieser Kratersee (Caldera) entstanden ist. Ueber die North Rim Road mit etlichen Stopps ging es zum Rim Village, wo ich mich wieder über all die kauflustigen Touristen amüsieren konnte. Mein eigenes Amusement war dann die 35 km lange Abfahrt nach Union Creek! Da wären sicher gerne einige von euch mit mir mitgefahren. Ab und zu ein paar Pedalumdrehungen, um das Tempo zwischen 35 - 45 km/h halten zu können. SUPER! Auch der heutige Camping war full, das Host Camp Ehepaar bot mir aber an, mein Zelt hinter ihrem MEGA-Wohnmobil aufzustellen. Ein Toptag!

30. Juli

Mittlerweile bin ich auf meinem zweiten Kartenset angekommen, es geht schnell...und es wird wärmer! Zum Glück führte die heutige Route vorallem durch Waldgebiete, so hatte ich doch genügend Schatten und etwas angenehmere Temperaturen. Den ganzen Morgen roch es nach Rauch, in der Nähe brannte ein Wald. Zur Lunchzeit fuhr ich in Butte Falls ein, ein Ort von nichts, aber mit einem Laden und noch besser mit einem Restaurant: Die Pommes (für den Salzgehalt) und der Salat (für die Vitamine) schmeckten vorzüglich, nur das Eis hätte ich nicht nehmen sollen, es plagte mich den ganzen Nachmittag.... Mir fiel es später nicht schwer, den richtigen Übernachtungsort auszuwählen: die Tafel: "Willow Lake CP, Swimming" sprach mich an diesem warmen Tag sofort an und der spätere "Schwumm" im See mit Aussicht auf den Mt. Mc Loughlin liess auch nicht lange auf sich warten. 

Zum ersten Mal checkte ich das Wetter für die kommenden Tage. Ich wollte eigentlich wissen, ob es regnen wird, aber ich bekam die Information, dass es über 40 Grad heiss wird..... ja, dann etwas anders planen: früher aufstehen, längere Mittagssiesta und eventuell am Abend noch ein Stück weiterfahren, das hatte ich mir vorgenommen.

31. Juli

Auch heute morgen ging es zuerst aufwärts, dank den Bäumen wieder gut zu machen! Auf der Dead Indian Memorial Road ging es weiter und ich überlegte mir immer wieder, woran dieser Indianer dann gestorben war (vielleicht war es einfach zu heiss für ihn...). Auf alle Fälle merkte ich, dass sich die Landschaft begann zu verändern: mehr offenes, brauner Gebiet. 

(ich werde zu einem späteren Zeitpunkt weiterschreiben: Chefbibliothekar kommt mit sehr strengen Blicken schauen.....)

Also, ich hoffe, Ihr habt es etwas weniger warm!

Liebe Gruesse

Foto’s

2 Reacties

  1. Fred Eerenberg:
    3 augustus 2017
    Gute Reise

    Wir sind in Austslien bei unsre Klrinkindern und Tochter Marieke.
    Es ist Winter aber gutes Wetter heden Tag.

    Gut zu lesen über die Abenteuren Ihre Reuse.

    Liebe

    Fred
  2. Wim:
    3 augustus 2017
    Hoi Karin,
    Mooi verhaal weer. Gefeliciteerd met je moeder en pas op voor de beren!
    Enjoy!!
    Groet,
    Wim